Henry

Henry ist ein tolles Beispiel, dass auch Katzen mit ein paar Jahren mehr auf dem Buckel noch tolle Entwicklungen machen können.
Als er als stark mitgenommener Fundkater zu uns kam, war sein erster Weg der zum Tierarzt. Nach dieser leider notwendigen Tortur wollte er vom Menschen erstmal gar nichts mehr wissen.
Doch sein großer Appetit und seine Lieblingsehrenamtlerin haben aus dem sehr wehrhaften Wildfang einen neugierigen und freundlichen Schmuser werden lassen. Und das ist auch sehr gut so, denn Henry wird in Zukunft die Nähe zum Menschen nicht mehr vermeiden können. Leider ist er positiv auf das Fi-Virus getestet worden, was einen ungesicherten Freigang nicht mehr gestattet. Eine frühe Kastration wäre hier die beste Prävention gewesen, doch nun muss er damit leben.
Auch sein Herz ist nicht das stärkste und benötigt Medikamente, der Kostenfaktor ist jedoch gering und die Einnahme problemlos.
Glücklicherweise macht Henry super mit und zeigt kein negatives Verhalten (Unsauberkeit, Aggression, etc.), wie es viele seiner Leidensgenossen tun, die nicht mehr raus dürfen.
Da für Henry aber alles noch ziemlich neu ist und er dadurch etwas "hibbelig", erleichtert ihm ein ruhiger und sicherer Umgang mit ihm die weitere Gewöhnung.
Wenn seine Anspannung (durch negativen oder positiven Stress) zu sehr anstaut, kann es passieren, dass er sich auch mal mit einem Biss oder Kratzer "entlädt".
Wer eine Katze aber lesen kann, wird mit Henry keine Schwierigkeiten haben, da er sich ganz toll mitzuteilen weiß.

Also was sucht Henry nun eigentlich?
Ein Zuhause mit katzenerfahrenen Menschen, idealerweise mit einem abgesicherten Balkon oder Freilauf, ohne Artgenossen und kleine Kinder.